Warum Digitalisierung aus der Branche nicht mehr wegzudenken ist
Die Zielgruppe: technikaffin und informiert
Eltern sind mehr denn je technikaffin: Aufgewachsen mit Smartphones, Computern & Co. sind sie in der digitalen Welt zu Hause. Buggy, Babybett und Schnuller werden online verglichen – denn Eltern wollen sich für die richtige Wahl den bestmöglichen Überblick verschaffen. Und das am besten 365 Tage im Jahr.
Stefan Eipeltauer
CEO & Founder von FOKUS KIND Medien & ARkid
Die menschliche Wahrnehmung ist, anders als die meisten Webseiten, nicht 2-dimensional und flach angelegt. Jede Interaktion – mit Menschen, mit der Welt – besteht aus 3-dimensionalen Faktoren wie Raum, Licht und Klang. Deswegen sprechen uns auch im digitalen Raum dreidimensionale Erlebniswelten an und das können Marken und Handel für sich nutzen.
Produkte präsentieren – die Chancen von 3D und AR
Der Einsatz von 3D-Modellen ist in der Produktentwicklung und im Marketing zunehmend stärker verankert und von Unternehmen gelernt. Was wäre da naheliegender, als diese an den Handel und damit an die Endkunden zu bringen? Der Vorteil: Die Ergebnisse heben sich von der Konkurrenz ab. Sie laden dazu ein, sich interaktiv und spielerisch mit allen USPs auseinanderzusetzen. Das funktioniert im Web genauso wie durch eine gelungene Implementierung im stationären Handel. Praktisch: Die detaillierte Darstellung hilft Kunden, den persönlichen Fit zu prüfen. Entspricht das Produkt den eigenen Erwartungen? Durch das Prüfen wichtiger Details – welches in 3D und AR deutlich besser und intuitiver funktioniert – werden zum Beispiel beim Online-Shopping Rücksendungen reduziert und grundlegende Enttäuschungen verhindert.
Stefan Eipeltauer
CEO & Founder von FOKUS KIND Medien & ARkid
Augmented Reality kann für Verbraucher bei der Kaufentscheidung sehr hilfreich sein. Die Zukunft des Online Shoppings, auch für die Baby- und Kinderausstattungsbranche? (Bild: Georgijevic, Getty Images)
Wettbewerbsvorteile für Unternehmen
Unternehmen können sich mit technologischen Innovationen abheben und das ist bei dem vielfältigen Angebot, das die Zielgruppe tagtäglich auf allen Kanälen erreicht, von Vorteil. Die Brand Awareness wird spielerisch gesteigert. Marken wie Produkte bleiben nachhaltig in Erinnerung und werden als besonders modern wahrgenommen sowie geschätzt. Besonders praktisch: 3D-Modelle können auf allen Kanälen vielfältig und gewinnbringend zum Einsatz kommen. Im stationären Handel, auf der eigenen Website, auf Social Media – alles ist möglich.
Stefan Eipeltauer
CEO & Founder von FOKUS KIND Medien & ARkid
Vorteile für den Handel
Der Handel kann sein Portfolio auf der, meist begrenzten, Fläche erweitern: Alternative Farben von Produkten können mittels Digital Signage – also mit Einsatz von Bildschirmen für die Anzeige von Content am POS – und 3D-Modellen sichtbar gemacht werden. Dafür müssen die Produkte nicht vor Ort vorrätig sein. Im gleichen Atemzug können auch AR-Erlebnisse anhand von 3D-Modellen in den Verkaufsraum projiziert werden. Das erleichtert vor Ort die Kaufentscheidung und selbst, wenn das gewünschte Produkt sich nicht auf der Ladenfläche befindet, kann der Händler dieses sofort bestellen und innerhalb weniger Tage an die junge Familie schicken. Eine Win-Win-Situation für alle!
3D-igitalisierung kinderleicht gemacht – Tipps vom Experten
Obwohl Digitalisierung nicht mehr wegzudenken ist, darf die Branche in der Nutzung der Chancen von 3D und Augmented Reality ruhig noch mutiger werden – denn Fakt ist: Unsere Zielgruppe denkt digital und schätzt die interaktive und spielerische Auseinandersetzung mit Produktinformationen. Zwei Faktoren, die in Zukunft immer relevanter werden. Stefan Eipeltauer weiß um die Hürden, aber auch um die Chancen für Unternehmen. Seine Tipps zum Einstieg:
1. Zusammenarbeit mit einem Partner, der Nischenexpertise besitzt – der nicht nur das Feld der technologischen Innovation kennt, sondern auch die Branche und ihre individuellen Anforderungen an Marken, Produkte, Online-Handel und stationärem Handel. „Aus der Branche, für die Branche“ – das sorgt für zielgerichtete, individuelle Lösungen, die sich an aktuellen Needs des Unternehmens, aber auch der Branche orientieren.
2. Keine Hau-Ruck-Entscheidungen! Ein strukturierter und mehrphasiger Prozess ist notwendig. Lieber öfter das Gespräch mit dem Team intern und mit einem technologischen Partner suchen, um sich darüber klar zu werden, was es gerade braucht und wie man diese digitalen Innovationen möglichst sinnvoll einsetzen kann. Denn zu oft werden innovative Entwicklungen auf der Basis falscher Annahmen intern „abgeschossen“. Sie kommen dann oft jahrelang nicht mehr auf den Tisch und die Versäumnisse treffen das Unternehmen sukzessive hart, aber unsichtbar.
3. Besser klein und früh ansetzen als spät und groß! Um das Potential von 3D und Augmented Reality zu verstehen und voll auszuschöpfen ist es sinnvoll, mit dem Prozess zu starten, statt zu warten. Dabei können Unternehmen beispielsweise erstmal mit ein oder zwei Produkten starten und alle Abteilungen in diesem Prozess mitnehmen. So werden viele Learnings schon im ersten Schritt gezogen.
4. Interne Prozesse durchspielen und das Lernen vorantreiben! Das Geheimnis von 3D und AR ist, dass beides zum Ausprobieren und zu interaktiver Auseinandersetzung einlädt – genau das kann auch firmeninterne Skeptiker überzeugen: Einfach mal an einen Tisch setzen und zusammen verschiedene Optionen testen und sich wie von selbst überzeugen lassen.